Trainingslager 2024
Am Samstag 20. April traf sich das Pasolino Team um 08:00Uhr auf dem Flüeliparkplatz um die Bikes sowie das Gepäck in den RVW Bus zu verladen. Aufgrund der wirklich nicht gerade einladenden Wetterprognosen hatten alle die grossen Taschen mit vielen warmen und regenfesten Kleidern mitgenommen. Bereits die Fahrt über den Arlbergpass (Tunnel war infolge Sanierung geschlossen) war herausfordernd. Lange war unsicher, ob wir ohne Schneeketten auf der schneebedeckten Fahrbahn unser Ziel in Latsch erreichen werden. Doch es ging alles ohne Probleme und nach einer kurzen Pasta-Verpflegung machten wir am Nachmittag bereits eine erste Grundlagentour wo die Trails am Latscher Sonnenberg die optimalen Verhältnisse boten. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, wurde gekocht, gespiesen und noch etwas über den Verlauf, die Wünsche und Erwartungen der Woche diskutiert. Müde ging es dann ins Bett.
Auch am Sonntag war das Wetter besser als erwartet. Nach reichhaltigem Frühstück mit Zopf, Joghurt, Müesli, Früchten und Cédrics «le Pedaleur» Kaffee ging es auf die Trails. Es stand ein Intervalltraining auf dem Programm. Nach einer kurzen Mittagspause fand am Nachmittag noch eine Grundlagentour zum legendären «Holy-Hanson» Trail an. Wir genossen die Abfahrt und schauten uns auch noch einige fahrtechnische Herausforderungen etwas genauer an. Dank der grossartigen Unterstützung durch Corinne und Ueli Strauss, die sich jeweils um die Einkäufe sowie die Zubereitung der Mahlzeiten kümmerten, wurden unsere Speicher immer wieder optimal aufgeladen.
Ein eisiger Wind erwartete uns am Montag Morgen und die Temperaturen waren mit ca. 5°C nicht gerade einladend um aufs Bike zu sitzen. Wir entschlossen uns für ein Techniktraining im nahegelegenen Bikepark. Kleine Sprünge und Rockgarden wurden immer und immer wieder geübt. Es war cool mal eine solche Gelegenheit zu haben und wir konnten viel voneinander profitieren. Am Nachmittag nutzen wir den gut ausgestatteten Fitnessraum der Residence Montani und machten ein individuelles Stabi Programm. Rennsimulation stand am Dienstag auf dem Programm. Der prognostizierte Schnee kam über Nacht und so musste das Training bei schneebedeckter Fahrbahn sowie leichtem Schneefall stattfinden. Für die einen ein gutes «Mental-Training» für andere ein willkommenes Fahrtechniktraining bei schwierigen Verhältnissen. Doch wer besser werden möchte, muss bei jedem Wetter
in die Pedale steigen! Leichter gesagt, wenn man mit Kappe, Handschuhen und Schal zuschauen kann. Als Belohnung wartete am Nachmittag das Bad, der
Whirlpool, die Sauna sowie die weiche Matratze des Liegestuhls auf das Team. Natürlich musste die Leistungsfähigkeit des WLAN auch mal noch geprüft werden! Mittwochs und Donnerstags präsentierte sich das Wetter dann nochmals etwas sonniger, wenn auch immer noch sehr kühl. Noch immer hatten wirnicht alle Trails befahren und unsere Motivation war noch immer ungebremst. Einige technische Probleme zwangen uns immer mal wieder zu einer Pause oder kreativen Lösung. Trotz platten Reifen, leeren Schaltakkus, zerstörten Tretlagern und durchdrehenden Freiläufen verloren wir nie den Spass und die gegenseitige Unterstützung hat gezeigt, dass wir als Team super funktionieren. An beiden Tage konnten wir nochmals einige Höhen- und Tiefenmeter sammeln und gegen Ende wurden dann auch einige KOM`s auf Strava angegriffen. Ich bin froh, dass alle wieder gesund und ohne Verletzung in den Bus nach Winti einsteigen konnten und bedanke mich beim Team für eine Woche mit vollem Einsatz, hoher Motivation und hervorragender Stimmung. Es hat richtig Spass gemacht und ich hoffe, dass sich dies in den nächsten Wochen in guten Resultaten an den bevorstehenden Wettkämpfen wiederspiegelt.